Besuch in Goisti 06/ 2023
Vom Flughafen gibt’s einen letzten Bericht, denn leider ist die Reise schon wieder vorbei.
Nach nur 4 Stunden Schlaf war die letzte Nacht schon wieder vorbei, denn vor dem Flug ging es noch auf eine kurzen Besuch nach Goiesti. Dort kümmert sich Gabi um die Seniorenresidenz, von deren Bewohnern wir Fotos für ihre lieben Paten gemacht haben. Einige erfreuliche Nachrichten warteten auf uns, denn ein paar Hunde waren deutlich zutraulicher als noch beim letzten Mal.
Besonders für Rita gab es eine ausführliche Kuscheleinheit mit Silke.
Eine weitere vierbeinigen Überraschung gab es in Form eines kleinen braunen Fellbündels, das so gar nicht in den Rentnerclub passen will. Letzte Woche bellten die Hunde und alarmierten Gabi, dass es ein Problem gäbe: ein Eindringling. Die kleine süße Maus wurde einfach über den Zaun geworfen, entsorgt. Ein Jahr ist sie etwa alt und diese Erfahrung hat sie glücklicher Weise nicht besonders beeinträchtigt. Fröhlich und anhänglich kommt sie auf uns zu, möchte am liebsten nur kuscheln und hat es 2 Mal fast geschafft, in unser Handgepäck zu kriechen.
Matilda haben wir sie getauft und wenn sie kastriert und geimpft ist, wird sie hoffentlich schon bald einen lieben Menschen in Deutschland sehr glücklich machen.
Der Abschied von Gabi (und Matilda) fiel schwer, doch bald mussten wir uns schon wieder auf den Weg zum Flughafen machen.
So gehen sie zu Ende, ein paar lang geplante Tage, die so voll und doch viel zu kurz waren. So viele neue Persönlichkeiten kennen gelernt, zweibeinige und vierbeinige. Wie immer in Rumänien liegen Freude und Leid sehr nah beieinander. Alle Beteiligten haben jederzeit das Gefühl, nie genug zu schaffen. Es werden mehr Zeit, mehr Arbeitskraft, mehr Geld, mehr Pflegestellen benötigt, für ein glücklich vermitteltes Tier kommen vier nach. Kastrationskampagnen sind ein riesen großer Anfang, aber lange nicht das Ende.
Alle diese Tiere benötigen Menschen, die mit die Zeit und Geduld haben, mit ihren individuellen Bedürfnissen umzugehen, vom unkomplizierten Kleinhund mit Überraschungsei über den hyperaktiven Junghund bis zum ängstlichen Langzeitinsassen.
Sie alle benötigen vor Ort Unterstützung, um ihre Bedürfnisse decken zu können, den wundervollen Tierschützern vor Ort etwas Sicherheit und Hilfe geben zu können, um ihre Arbeit leisten zu können. Das geht nur zusammen.
Es wird nie aufhören, es ist ein Kampf gegen Windmühlen, aber ich denke jeder, der bereits einer Seele ein Sprungbrett ins neue Leben ermöglichen konnte, wird gern bestätigen, dass jede einzelne es immer wert sein wird.
Danke an alle, die uns unterstützen, an alle, die diesen Weg mit uns gehen. Da fängt es an, denn
Und natürlich danke ab alle Menschen vor Ort, die mich so herzlich aufgenommen haben.
Bis zum nächsten Mal, wenn es auch für mich nicht mehr Kennenlernen, sondern Wiedersehen heißt.
Nicole, 27.06.2023