Spenden Transport ist daaaaa Juchhuuu!!!!

Heute haben die 15 Palletten Craiova erreicht. Knapp 11 Tonnen Futter und hilfreiches Zubehör, sowie medizinischer Bedarf für die Klinik sind am Ziel der Reise angelangt!! Danke allen Spendern und Helfern für eure Unterstützung!!

Thank You Friends for life Germany and to all the people ivolved ! We and our dogs we are thankful for all your effort ! 🥰🥰🥰 Dana & Janina

Hiiilfeeee 4.500,-€ Tierarztkosten müssen bezahlt werden….

Hallo liebe Freunde von FFL,
gerade ist der Truck vom Hof und ein arbeitsreiches Wochenende um, schon kommt die nächste Hiobs-Botschaft… 🙈😟die Tierarztrechnung in Rumänien ist fällig!! Seit Mitte Mai haben wir „angeschrieben“ und nun sind gut 4.500,-€ aufgelaufen. Bitte bitte helft uns mit einer Spende! Ohne euch können wir das nicht wuppen! 🐶🐱🐾
Verwendungszweck: vetbill
Spendenkonto:
Friends for Life Germany e.V.
IBAN: DE24445512100001355072
BIC: WELADED1HEM
oder: PayPal: info@friends-for-life.de

Spendenpacken 07.08.2021

Danke an das sehr fleißige und sehr zahlreich erschienene FFL Team „Packen“!! Heute an Tag 1 schon ordentlich was bewegt… morgen noch der Rest gepackt und dann geht nächste Woche ein kompletter (!) 40Tonner auf die Reise für unsere Freunde in und um Craiova. Zusammen mit dem Team „Simona“ haben wir es erstmals ganz alleine organisiert und umgesetzt einen ganzen LKW auf die Reise zu schicken. Besonderer Dank gilt dem Michael Keuenhof Garten-und Landschaftsbau GmbH bei dem wir packen, 14 Tage lagern und laden dürfen!!
Hier die Imperssionen…..

Helfer gesucht für den 7.8. Treffpunkt ab 10:00 Uhr in Hemer!

HIIILLLFFFEEEEE – ES IST WIEDER PACKTAG!!!!📦📦📦📦📦📦📦
Hallo Leute im Raum Hemer (einladen) und Eitorf/Windeck (ausladen, packen) und Umgebung!! Wir brauchen am 7.8. ab 10:00 Uhr wieder möglichst viele fleißige Helferlein zum Kistenschleppen und packen. Wer kann helfen?? Wer kann mit fahren? Wir brauchen auch noch Fahrzeuge, am besten mit Anhänger, oder was größeres. Bitte dringend bei Silke für die Planung melden. Danke 📦📦📦📦📦📦📦📦📦📦📦📦📦📦📦📦📦📦📦

3. Meet & Greet am 29.08. in Hemer!!

‼️Safe the date‼️🥳
Liebe Friends for Life,
nach einem Jahr Corona-bedingter Pause laufen die Planungen für das 3. Meet & Greet unter Corona-Bedingungen mit Dana und Bia!
Wir freuen uns, unsere Mitglieder, Pflegestellen und Adoptanten-Familien nebst unserer ehemaligen Schützlinge am 29.08.2021 wieder in Hemer begrüßen zu dürfen.
Also merkt euch den Termin vor – weitere Infos folgen in Kürze.

Ein Rolli für Candy – Bitte helft uns mit einer Spende

Candy ist gerade mal 4 Monate alt als sie mit abgehackten Vorderpfoten gefunden wurde. Die Stümpfe offen und entzündet saß sie winselnd und wedelnd am Straßenrand. Die Tierschützerin brachte es nicht über das Herz diesen trotz aller Schmerzen fröhlichen kleinen Hund einschläfern zu lassen. Sie pflegte sie gesund.
Aber was tun mit einem zweibeinigen Hund? Sie bat eine Freundin von uns uns um Hilfe. Die rief mich an, da sie weiß das wir selbst Handicap Hunde pflegen und schon vermittelt haben. Also nahmen wir uns dem Fall an, und die Telefoniererei ging los….. gut das wir mit Dr. Andrea Runge (Partner von Eddies Wheels) eine tolle Unterstützerin haben. Sie war sofort „an Bord“ und hat Candy durch ihre Netzwerke geschickt und auf Facebook gepostet. Dann ging es so viel schneller als gedacht… es meldete sich Ulrike, die sofort eine Pflegestelle anbot. Wir waren hocherfreut. Aber es kam noch besser: Es meldete sich ein super nettes Junges Paar, die Candy adoptieren wollten! Ihnen war zuerst der „Makel der Behinderung“ noch nicht mal aufgefallen, sie haben sich in die Fotos verliebt – aber dann war es klar: ob der Hund nun Füße hat, oder nicht, wir wollen sie! Es folgten lange Vorgespräche und Beratung. Und wir waren uns einig: das passt!
Candy durfte , inzwischen 6 Monate alt, am 10.7. ausreisen und direkt in ihr für immer Zuhause umziehen. Candy ist ein kleiner Sonnenschein auf den nun einiges zukommt: Zunächst wurde sie geröntgt und durchgecheckt, soweit alles ok. Als nächstes hat sie einen Termin bei Frau Dr. Runge in Göttingen zum Vermessen für den eigenen Frontrolli. Bis dieser dann fertig ist, übt sie fleißig die Bewegungsabläufe in einer Trageschlaufe.
Und nun kommt ihr ins Spiel: der Frontrolli wird etwa 1500,-€ kosten und wir möchten die Adoptanten damit nicht alleine lassen. Sie haben schon genug Kosten für Fahrten, Hilfsmittel, etc. auf sich genommen. Außerdem ist damit zu rechnen, das Candy einen neuen Rolli braucht, wenn sie richtig ausgewachsen ist – und den werden die Adoptanten übernehmen…

Daher jetzt unsere Bitte: Spendet doch bitte ein paar Euro, damit wir das Geld zusammen bekommen, und Candy ganz schnell zur Rolli-Flitzmaus werden kann.

Spendenkonto:

Friends for Life Germany e.V., Sparkasse Märkisches Sauerland Hemer-Menden, IBAN: DE24445512100001355072, BIC: WELADED1HEM

oder:    PayPal: info@friends-for-life.de (Geld an Freunde und Verwandte senden anklicken!)

Verwendungszweck „Candy“

Rumänien Juli 2021

Back in Craiova -Tag 1:
9 Monate sind seit unserer letzten Rumänien-Reise vergangen.
Sooo viele neue Hunde haben den Weg ins Shelter gefunden. Wir haben viel vor in den nächsten zwei Tagen, alle Zwei- und bekannten Vierbeiner besuchen und euch die Neuzugänge vorstellen.
Aber jetzt machen wir uns erst einmal einen schönen Abend mit leckerem selbstgekochtem Essen von Gabriela
 Tag 2:
Morgens um 7 Uhr sind wir gestartet und freuen uns nun auf die (leider) „kalte“ Dusche!
Unser erster Besuch ging mit Gabriela nach Afumati. Dort wurden wir von Amira und ihrer Familie freudig erwartet. 30 Welpen wurden uns vorgestellt. Von diesen wurden auch gleich 5 geimpft. Ein Neuzugang, ein kleiner schwarzer Rüde, war leider nicht so gut dran, so dass wir ihn noch mitgenommen haben zu Gabriela. Morgen wird er in der Klinik vorgestellt. Natürlich besuchten wir in Afumati auch Floyd, Higgins, Memphis und Missouri. Zum späten Frühstück wurde uns hausgemachtes Brot, Käse und Tomaten und Gurken aus dem Garten serviert.
Nach einer Zwischdusche (kalt) in unserem Appartement sind wir dann um 14 Uhr zum Shelter weiter gefahren. Hier war Nicki schon dabei die Vorspeisen für das Abendessen zu zubereiten.
Den ganzen Nachmittag haben wir mit den Hunden verbracht. Es ist immer wieder spannend….Filou zum Beispiel hat sich toll entwickelt. Auch Valencio lässt sich nun anfassen. Buck hat leider wirklich etwas zugenommen (hüstel) 😊.
21 Neuzugänge kannten wir noch nicht und wir haben uns sehr gefreut sie nun kennenlernen. Bald werden wir jeden einzelnen zu vermittelnden Hund auf der Homepage vorstellen.
Ein paar Hunde wurden mit Mikrochip versehen, alle gegen Zecken und Flöhe behandelt und es wurden natürlich ausgiebig Streicheleinheiten verteilt, an diejenigen die wollten. Den Tierheim-Neubau haben wir natürlich auch begutachtet und konnten uns davon überzeugen welche tollen Fortschritte hier zu verzeichnen sind. Das Essen von Nicki war wieder eine Wucht, zubereitet in der improvisierten Küche unter freiem Himmel.
Abgerundet hat den Tag ein Spaziergang mit Oliver, Dana, Bia und ihren Hunden über die Felder hinter dem Shelter. Spontan hatte sich auch Viorel mit Hubert mit dazu gesellt (sucht auch noch ein Zuhause….also Hubert 😉, nicht Viorel).
Tag 3:
Heute ging es um 7:30 Uhr los nach Goiesti zu Gabi und Ani, die uns bereits mit Kaffee erwartet haben. Wie schön, die beiden endlich wieder zu sehen! Zuerst haben wir gemütlich zusammen gefrühstückt und alle Neuigkeiten ausgetauscht. Wie erleben unsere Freunde die Pandemie und was ist sonst noch passiert ist…. Und natürlich Hunde, Hunde, Hunde 😉. Wir erfuhren, von einer Hündin mit Welpen in der Nachbarschaft, die wir uns später ansehen wollen, von Feldhunden, die dringend kastriert werden sollten und natürlich auch das es allen Bestandshunden soweit gut geht – Ricky ist alt und blind geworden, Lisa und Igor sind deutlich weniger ängstlich und sogar Vivi ließ sich von uns anfassen, als wir dann runter zu den Hunden gegangen sind, um mit ihnen noch Zeit zu verbringen. Die Mama mit Welpen haben wir zum Abschluss kurz besucht. Ein freundlicher Anwohner versorgt sie derzeit, aber sie soll schnellstmöglich aufgenommen und dann auch kastriert und vermittelt werden. Natürlich inklusive ihrer Welpen.
Die Zeit war mal wieder viel zu kurz, und wir mussten los. Ohne Umwege sind wir zum Shelter durchgefahren um dort noch unsere „To-do“ Liste fertig abzuarbeiten: Die Neuzugänge ausmessen und fotografieren stand heute auf dem Plan. Außerdem die „Neuen“ beobachten und einschätzen, wer bald ausreisen kann. Am zweiten Tag waren auch jene, welche gestern noch etwas vorsichtig uns gegenüber waren, deutlich zugänglicher.
Nicki hat auch heute wieder super leckeres Essen gezaubert……soooo viel können wir gar nicht essen….wir ließen den Tag am Shelter gemeinsam ausklingen und gönnten uns diesmal eine warme Dusche in Bias Appartement 😉
Tag 4:
Bye bye Craiova…. viel zu Kurz und trotzdem viel geschafft!
Schon ganz bald sehen wir uns wieder.
Eure Silke und Micky

Das Leben mit einem rumänischen Straßenhund….ein Erfahrungsbericht

Ich möchte hier mal von unserem Frodo berichten. Frodo kam vor 7 Jahren aus Rumänien
zu uns. Er lebte dort auf der Straße und wurde dort, mit einigen anderen Hunden, auf einem Firmengelände mit Futter versorgt.
Dann wechselte der Firmeninhaber und der neue Chef wollte die Hunde nicht auf seinem
Gelände haben. Es sollten die Hundefänger gerufen werden.
Was so viel heißt, die Hunde wären in eine Tötungsstation gelandet.
Wir hörten davon, da wir aber bereits 2 eigene Hunde hatten, waren wir bereit, Frodo als Pflegehund aufzunehmen, so dass wir von hier aus für ihn ein Zuhause finden konnten.
So war der Plan…….
Frodo kam am 01.03.2014 um ca. 23 Uhr bei uns an. Er war nach der langen Autofahrt fix und fertig und rührte sich kaum von der Stelle. Also war erst mal Ausruhen und Ankommen angesagt.
Von Anfang an verstand er sich sehr gut mit unseren eigenen Hunden und auch uns gegenüber zeigte er sich sehr aufgeschlossen und freute sich über jegliche Zuwendung.
Bei unseren ersten Kontakten fiel schnell auf, dass er körperlich einige Blessuren aufwies.
Da war der deformierte Nasenspiegel, eine Narbe über dem rechten Auge, eine am Kinn, dann die etwa 2 handflächengroße haarlose Stelle an der Brust, das versteifte und verdickte Gelenk am rechten Vorderlauf, ein Loch im rechten Oberkiefer, eine deformierte und vernarbte Hinterpfote und die fehlende Rute.
All diese Verletzungen waren älteren Datums und längst verheilt.
Wie es dazu kam, konnte niemand mehr nachvollziehen. Vielleicht ein Autounfall oder hatten ihn Menschen diese Verletzungen zugefügt?….man weiß es nicht.
Trotz allem war Frodo einfach nur lieb und uns sehr schnell klar, dass er zu uns gehört.
Ein Problem gab es aber doch. Er kannte ein Geschirr nur vom Transport von Rumänien nach Deutschland, hatte ein solches aber nie zum Gassigehen getragen. Gassi gehen? angeleint? Geschirr anziehen? Ich bleib einfach mal stehen und mache gar nichts.
Es hat 3 Wochen gedauert, bis ich ihn so weit hatte, dass er, zunächst im Garten und später auch an der Straße mitlief.
Heute ist das alles kein Problem mehr, er mag es zwar immer noch nicht sehr gerne, wenn wir ihm das Geschirr anziehen wollen, aber das geht sehr fix und er weiß, dass es dann zu kleineren oder größeren Abenteuern geht.
Inzwischen verbrachten wir schon gemeinsame Urlaube am Meer und auch ab und an mal den einen oder anderen Ausflug.
Tierarztbesuche gestalten sich ebenfalls völlig unkompliziert, niemals hat Frodo geknurrt oder gar geschnappt, nur fremden Menschen gegenüber, die unser Grundstück betreten, ist er weiterhin eher misstrauisch und verbellt sie. In unserer Anwesenheit bleibt er aber ruhig.
Im Laufe der Zeit hatten wir tatsächlich dann auch den einen oder anderen Pflegehund aus Rumänien, die hier in Deutschland alle ein tolles Zuhause gefunden haben.
Bis auf den scheuen und sehr sensiblen Rex, waren alle Hunde grundsätzlich offen. Bei Rex hat es 1,5 Wochen gedauert, bis wir endgültig sein Vertrauen gewonnen hatten.
Das wurde uns aber vom zuständigen Verein auch so mitgeteilt, dass er eher ein zurückhaltender Vertreter sei. Auch er fand in Deutschland ein passendes Zuhause.
Immer wieder lese ich kritische Sätze, dass Straßenhunde gar nicht „gerettet“ werden wollen, dass sie ihr freies und unabhängiges Leben bevorzugen würden, sprich, man tut ihnen keinen Gefallen, wenn man sie „rettet“ , in einen privaten Shelter verbringt, wo sie kastriert, geimpft und entwurmt werden, um dann die lange Reise in ein anderes, für sie komplett unbekanntes Leben zu beginnen.
Sie wollen nicht in einem Haus wohnen und dort auf der Couch liegen.
Man sagt, die Hunde seien damit überfordert und das sei nicht das Leben, was sie wollen.
Man solle die Tiere lieber kastrieren und dann dort belassen.
Ich kann jetzt nur für Rumänien sprechen.
Wer sich nur etwas mit den Gegebenheiten vor Ort auseinander setzt, sieht schnell, dass es nicht so einfach ist. Kastrationsprogramme laufen, aber…
DEN Straßenhund, der nie in menschlicher Obhut gelebt hat, gibt es eher selten. Die meisten Hunde haben oder hatten mal einen Besitzer. In Rumänien ist es nicht verboten, seinen Hund frei herum laufen zu lassen, für diese Hunde gibt es auch keine Kastrationspflicht. Hunde werden immer wieder ausgesetzt, z.B., wenn sie krank sind oder sich herausstellt, dass der Hund nicht als Wachhund taugt. Immer wieder werden ausgesetzte Welpen gefunden…..immer und immer wieder werden solche Hunde gefunden, verletzte oder kranke Hunde, die ohne menschliche Hilfe keine Chance hätten. Hunde auf der Suche nach Nahrung…….die Gefahr, von einem Auto angefahren, von Menschen geschlagen und misshandelt oder von den staatlichen Hundefängern erwischt zu werden, ist sehr hoch.
Ein weiteres gern verwendetes Argument ist „nicht umsonst sitzen so viele Hunde aus dem Ausland in deutschen Tierheimen“
Dazu möchte ich folgendes sagen:
Die wenigsten Hunde sind tatsächlich Abgabetiere, sondern sitzen in deutschen Tierheimen, weil auch deutsche Tierschutzvereine mit den ausländischen Tierschützern kooperieren, sie in deutschen Tierheimen aufnehmen, um sie von dort aus weiter zu vermitteln.
In Rumänien haben diese Tiere keine Chance.
Noch eine Anmerkung zum Schluss. Alle unsere Pflegehunde haben innerhalb kürzester Zeit ein gemütliches Plätzchen auf der Couch zu schätzen gelernt, selbst der scheue Rex lag am 3. Tag auf unserer Bürocouch und ließ sich das Köpfchen kraulen.
Zu unserem Frodo kam jetzt vor gut 2 Jahren unsere Hündin Wilma hinzu, auch sie wurde verletzt auf der Straße gefunden.
Ich glaube nicht, dass einer unserer ehemaligen Pflegehunde oder gar unsere eigenen Hunde zurück auf die Straße möchten, aber ich kann sie ja mal bei Gelegenheit fragen.
Text: Susanne Berthel

Vom Tierschutz zum Therapiebegleithund

Hallo Leute oder buna ziua,

ich bin´s, der Dexter. Vielleicht kennt ihr mich ja noch unter dem Namen „Strolch“, denn so hat man mich genannt, als ich – durch Friends for Life Germany e.V. – zusammen mit meiner Mama Susi von Rumänien nach Deutschland reisen durfte. Warum Mama und ich im Shelter gelandet sind? Keine Ahnung! Wir hatten ja eine Familie in Rumänien… aber ANGEBLICH haben wir das Hofhuhn gejagt…und erwischt…

Also: ich kann mich daran nicht erinnern! Und wenn doch, dann wollten wir bestimmt nur spielen… (Können diese Augen lügen?)

Egal! Jedenfalls durfte ich im August 2019 ausreisen und kam zunächst in meine Pflegestelle zu Chantal und zu meinem Kumpel Jay. Das war vielleicht aufregend. Ich konnte mit Jay toben, hatte immer genug zu fressen (kein Grund, irgendwelche Hühner zu jagen), habe gelernt, dass man draußen sein Häufchen macht und die Katzen haben mir zuletzt sogar gezeigt, wie man lästiges Papier von der Wand rupfen kann. Was für ein Spaß!

Es kamen auch ab und zu Menschen vorbei, um mich zu besuchen. Einmal war auch eine Hündin, die Juni, dabei. Die war erst ein bisschen eingebildet. Stellt euch vor, die hat mich komplett ignoriert. Aber ihre Menschen waren ganz ok. Und irgendwann ist Chantal mit mir zu denen gefahren und hat mich dort gelassen. Ich habe noch gedacht: „Hey, du kannst doch nicht so schusselig sein“, und wollte ihr nachlaufen, aber die anderen Menschen haben mich nicht über den Gartenzaun klettern lassen.

Da saß ich nun… mit der eingebildeten Juni, die mich nicht beachtet hat. Wenigstens hatte ich immer noch genug zu fressen und die neuen Menschen, Herrchen und Frauchen, haben sich echt bemüht. Allerdings war Herrchen am Anfang echt gruselig – so wie alle Männer. Und es gab noch ganz viele andere furchteinflößende Dinge in meiner neuen Welt – Radfahrer, Autos, Schatten, mein Spiegelbild und vor allem: Füße! Ich weiß gar nicht mehr, was anfangs schlimmer war, Füße oder Hundeschule. Dahin haben die mich nämlich nach ein paar Wochen auch geschleppt.

Zum Glück hatte ich mein Frauchen stellenweise für mich alleine. Immer dann, wenn Juni mit Herrchen zur „Arbeit“ musste, haben wir ganz viel gekuschelt und Alltagssituationen geübt. Diese Arbeit war auch der Grund, warum die Juni anfangs so eingebildet war. Sie ist ein ausgebildeter Therapiebegleithund in der LWL-Klinik Hemer und hat Herrchen regelmäßig begleitet. Ich war in ihren Augen ja nur „der Typ, der nichts kann“. Immer wenn Herrchen mir etwas zeigen wollte, hat die sich vorgedrängt und gesagt: „Schau hier, so macht man das.“

Aber ich bin ja nicht nur wahnsinnig charmant, sondern auch clever und ehrgeizig. Herrchen und Frauchen haben viel mit mir geübt. Als unsere Hundeschule umzugsbedingt geschlossen wurde, haben sie direkt für mich eine neue gesucht und unsere neue Trainerin, die Maggy, hat uns viel Mut gemacht und ganz viele tolle Tipps gegeben. Irgendwann habe ich bei den gruseligen Dingen gesagt: „Augen zu und durch!“. Jetzt stören mich die Autos und Fahrräder gar nicht mehr und Füße können ganz toll streicheln! Besonders Herrchen hat immer an mich geglaubt. Er musste sich oft von Leuten anhören, ich sei als Tierschutzhund viel zu ängstlich, um jemals selbst Therapiebegleithund zu werden. Aber allen Widerständen zum Trotz ist er mit mir zu den Praxisseminaren beim MITTT gegangen. Hier hat unser Ausbilder Guido gleich mein wahres Potenzial erkannt. Ein echter Fachmann halt.  Im Juli 2020 wurde ich offiziell Azubi und sollte bereits Weihnachten meine Abschlussprüfung ablegen. Es lag eine Menge Arbeit vor uns.

Puh! War das anstrengend. Ich durfte auch schon mal mit in die Klinik, die uns auch in unserem Vorhaben sehr unterstützt hat,  um meinen neuen Arbeitsplatz und meine neuen Kollegen kennenzulernen.

Die Patienten lieben mich … natürlich! Und stellt euch vor, sogar die Juni mag mich jetzt. Wir sind ein Herz und eine Seele und kuscheln miteinander (…wenn keiner zuschaut). Und sie kann sogar spaßig sein und tobt mit mir. Das macht sie mit anderen Hunden nicht.

Und plötzlich war es Dezember. Die Prüfung stand vor der Tür und sollte am 22.12. stattfinden. Und dann… Lockdown! Man, war ich frustriert. Die ganze Arbeit umsonst? Aber Aufgeben ist keine Option! Herrchen und ich haben die Zeit genutzt und zuhause und in der Hundeschule weiter fleißig geübt. Sogar bei Schnee, brrr… Und auch an meinem Jagdverhalten arbeiten wir (Hühner sind Freunde, kein Futter!)

Wir mussten allerdings noch warten, bis wir zeigen konnten, was für ein tolles Team wir sind. Am 1. Juni war es dann endlich soweit.  Ich habe meine Prüfung zum Therapiebegleithund bestanden! Man, bin ich stolz! Viele meiner Freunde aus dem Praxisseminar waren ebenfalls dabei und wir konnten alle unser Können unter Beweis stellen. Jetzt, wo das geschafft ist, freue ich mich auf alle Herausforderungen, die noch kommen.

Und allen, die glauben ein Tierschutzhund kann das nicht sage ich: Vertraut uns! Mit Liebe, Geduld und viel Arbeit schaffen wir mehr als ihr denkt!!!

Euer Dexter

Text: Marko Drobela

Unterstützung für Afumati

Liebe Freunde und Unterstützer,
Vor ein paar Tagen erreichte uns eine Bitte aus Afumati.
In Afumati lebt Amira mit ihrer Großmutter auf einem Hof in einem kleinen Dorf ca 1,5 h von Craiova entfernt. Beide können nicht wegschauen, wenn sie Hunde, Katzen und natürlich wie so oft Welpen in Not sehen. Gabriela betreut diese „unsere“ Außenstelle und fährt regelmäßig hin, um Futter zu bringen, Tiere zur Impfung oder Kastration zu bringen oder noch schöner: zum Happy Bus. 😊
Ein großer Teil der von uns vermittelten Junghunde ist dort gerettet und bis zu ihrer Abreise liebevoll versorgt worden. Zum Teil waren und sind Findlinge so klein, dass sie die ersten Tage mit der Flasche aufgezogen werden.
Vor ein paar Monaten haben wir mit eurer Hilfe eine wunderbare Verbesserung erreicht: es konnten ein paar Gehege für die Welpen gebaut und Hundehütten für die erwachsenen Hunde angeschafft werden.
Nun hat sich die Lage leider insofern verschlechtert, als dass der direkte Nachbar alles andere als tierlieb ist und die Familie bedroht hat. Sie haben nun Angst, dass er den Hunden etwas antut und wir haben überlegt wie wir helfen können. Schon vorletztes Jahr hatten wir dringend eine Kastrationsaktion in dem Umkreis des Dorfes mit Hilfe des Teams von Aurelian vorgehabt. Da ist uns Corona dazwischen gekommen….
Nun wurde die Idee ins Leben gerufen, einen Blechzaun zu errichten. Zumindest zu der Seite des Nachbarn wäre dies von Vorteil, so dass er die Familie und die Hunde nicht permanent beobachten würde.
Sie würden sich etwas sicherer auf ihrem Grundstück fühlen.
Helft ihr uns unseren Tierschützern vor Ort zu helfen ?
Jeder noch so kleine Betrag füllt den Topf.
Wer mag überweist unter dem Stichwort „Blechzaun“ via PayPal oder auf das Vereinskonto.
Friends for Life Germany e.V.
Sparkasse Märkisches Sauerland Hemer-Menden
IBAN: DE24445512100001355072, BIC: WELADED1HEM
oder:
PayPal: info@friends-for-life.de (bitte „Freunde“ anklicken)